Liebe große und kleine Gäste,
ich heiße Kasperline und freue mich sehr, dass ihr bei mir vorbei schaut!
Das Licht der Welt erblickte ich im Jahr 2003.
Ich habe eine tolle Mütze, eine Brille und ein sehr schönes Kleid bekommen.
Auch habe ich viele Freunde gewonnen, den Kasper, die Großmutter, und noch viele, viele mehr........
Im großen Koffer, dass könnt ihr mir glauben, ist ein mächtiges Gedrängel!
Dort wohnen der weise König, der Wachmann, der Kasper, die Großmutter, der Prinz, die Gretel, der Jäger, die Hexe Wackelzahn, die Ente, der Bär, die Maus, das Krokodil, der Igel, der Wolf und noch viele mehr. Wir alle sind unterwegs, um für Euch zu spielen.
Ich spiele für und mit den Kindern, ich gehe mit einem großen Koffer oder fahre mit der Mobilen Puppenbühne voll Handpuppen (viele sind aus der ehemaligen Sonneberg- Produktion) gepackt zu den Kindern und......Geschichten entstehen im Spiel, selbst angeregt durch die Ideen unserer Kinder.
Sie können die "Puppenbühne Kasperline" für Kinderfeste, Geburtstage und zu anderen Anlässen buchen. Benötigt wird eine Spielfläche von ca. 2 m x 3 m, für die Aufführung. Wegen des Geräuschpegels wäre ein geschlossener Raum schön. Grundsätzlich arbeitet Kasperline ohne elektronische Verstärkung. (falls nötig, ist jedoch eine Anlage vorhanden)
Die Preise werden individuell, vereinbart. Lassen Sie sich bitte ein Angebot erstellen.
herzliche Grüße
Eure Kasperline
Fotos von Christoph Leier
... das Osterei
Kasperline ist auf dem Weg zur Großmutter um ihr beim backen zu helfen. Die Oma Lisbeth hat mit dem Hasen Martin eine Überraschung für Kasperline. Aber der Wolf und die Hexe Wackelzahn haben böses im Sinn.
(ab 3 Jahren, Spieldauer 50 Minuten)
... die Brüder
Es waren einmal zwei Brüder Willy und Billy. Willy war immer faul und ließ sich von Billy bedienen. Nun geschah es, dass der Wachmann die Brüder besuchen wollte. Willy dachte sich, "Wenn ich Billy am Strand zurücklasse, werde ich den Wachmann ganz alleine für mich haben!"
(ab 3 Jahren, Spieldauer 50 Minuten)
... die Tiere
Es war einmal ein König, er hatte eine Tochter die Prinzessin. Eines Tages ging der König wieder einmal auf reisen und die Prinzessin half den Stallburschen auf die Tiere des Königreiches auf zu passen. Nun trug es sich zu das die Hexe Wackelzahn die Abwesenheit des Königs ausnutzte und....
(ab 3 Jahren, Spieldauer 50 Minuten)
... der Zauberer
Der Kasper ist auf dem Weg um die Großmutter und die Gretel zum Jahrmarkt abzuholen. Auf dem Weg begegnet er einem Zauberer, der ihm mit einer List seinen Geldbeutel raubt. Ob der Kasper wohl seinen Geldbeutel wieder bekommt?
(ab 3 Jahren, Spieldauer 50 Minuten)
Es war einmal ein kleines süßes Mädchen, das hatte jeder lieb, der es nur ansah, am allerliebsten aber seine Großmutter und die wusste gar nicht, was sie alles dem Kinde geben sollte. Einmal schenkte sie ihm ein Käppchen aus rotem Samt, und weil ihm das so gut stand und es nichts anderes mehr tragen wollte, hieß es das Rotkäppchen.
(ab 3 Jahren, Spieldauer 50 Minuten)
Kasperline bekommt vom Weihnachtsmann einen Brief, in dem steht, dass er dringend den Weihnachtssack brauch. Sie reist sofort los. Auf ihrer Reise lernt sie den Bären, Reineke Fuchs, Tom und die Hexe Wackelzahn kennen. Seht selbst, was für Abenteuer Kasperline erlebt! Wird sie es noch rechtzeitig zum Fest schaffen, den Weihnachtssack zum Weihnachtsmann zu bringen?
(ab 3 Jahren, Spieldauer 50 Minuten)
... der kleine Prinz, verzichtete niemals auf eine Frage, wenn er sie einmal gestellt hatte.
(ab 5 Jahren, Spieldauer 55 Minuten)
(Ab 5 Jahren, Spieldauer 55 Minuten)
Kulturreihe „KULTUR leben!“ auf dem Anklamer Marktplatz 2020
Unter dem Motto „KULTUR leben!“ bietet der Anklamer Marktplatz bis zum 29. September 2020 immer dienstags und donnerstags Bands und Kulturschaffenden aus der Region eine Bühne. Henning Stallmeyer
KULTUR LEBEN!
Sibylle Enke macht sich gern zur Kasperline
Sibylle Enke ist Figurenspielerin aus Leidenschaft und lässt ihre Puppen am Dienstag um 10 Uhr auf dem Anklamer Marktplatz tanzen. Nordkurier-Reporter Dennis Bacher hat sich vorab mit ihr unterhalten. (am 07.September 2020 )
Sie werden als „Kasperline“ auf dem Marktplatz zu erleben sein. Wie lange konnten Sie vor „Kultur leben!“ angesichts der Corona-Pandemie nicht mehr auftreten? Jedes Jahr besuche ich im März das Figurenfestival im österreichischen Wels und beginne in der Regel danach mit den Planungen für mein Veranstaltungsjahr. Als es ernst wurde, mussten wir dringend aus Österreich zurück und seitdem geht alles nur noch schleichend voran. Weihnachten war das letzte Mal, dass ich aufgetreten bin.
Bis nun in Anklam die Reihe „Kultur leben!“ ins Leben gerufen wurde. Als die Verantwortlichen bei mir angerufen hatten, habe ich mich gefreut. Auch, wenn die Kinder leider relativ weit von der Bühne entfernt sitzen werden. Eigentlich spiele ich aus meinem Bühnenwagen heraus, wo die Kinder auch mal von außen dagegen klopfen können. Weil direkter Kontakt ausbleiben soll, geht das diesmal nicht.
Auf welche Figuren und Geschichten können sich die Anklamer auf dem Marktplatz freuen? Vor den Auftritten habe ich noch keine genaue Geschichte im Kopf, nur so etwas wie einen Grundrahmen. Die Geschichten entstehen dann im Spiel, angeregt durch die Ideen der Kinder. Danach wähle ich die Figuren aus. Für den Anfang eignet sich das Rotkäppchen besonders gut, denn jeder kennt die Figur sowie die Eckpunkte ihrer Geschichte. Bei meinem ersten Auftritt in Anklam (20. August, Anmerkung der Redaktion) habe ich mit der Hexe Wackelzahn begonnen, um zu testen, wie die Kinder reagieren. Denn die Figur sieht nicht gerade freundlich aus ...
... und wie ist die Hexe angekommen? Die Kinder haben positiv reagiert, also habe ich sie im Einsatz gelassen. Wäre dies nicht der Fall gewesen, hätte ich sie einfach hinter dem Vorhang verschwinden lassen. So teste ich die Figuren nacheinander aus und so nimmt die Geschichte langsam ihre Form an.
Welchen Anspruch haben Sie an ihr Spiel? Es gibt Puppenspieler, die studiert haben und ihre Geschichten eher künstlerisch darstellen möchten. Dabei muss dann oft absolute Ruhe im Publikum herrschen. Bei mir ist das nicht so, auch wenn ich unterschiedliche Ansätze durchaus gut finde. Ich selbst habe nicht studiert, mein Spiel ist entstanden, als ich Ende der 90er als Tagesmutter gearbeitet habe. Wichtig ist mir, nicht mit dem großen Zeigefinger auf die Kinder zu zeigen, wie es noch zu DDR-Zeiten üblich war. Puppenspiele sind meiner Meinung nach fördernd für die Entwicklung.
Ihr Spiel richtet sich also hauptsächlich an Kinder? Im Grunde richtet es sich an alle Menschen. Ich bin immer schon eine Stunde vor dem Auftritt vor Ort und schaue mir genau an, um welche Art von Publikum es sich handelt. Daran passe ich die Geschichte an. Sind es vor allem ganz kleine Kinder, arbeite ich mit kurzen, klaren Sätzen und spreche langsam. Außerdem kommen dann nicht allzu viele Puppen zum Einsatz.
Sind Sie selbst Teil der Show? Ja, am Anfang bin ich mit Mütze und Kleid zu sehen. Dann sage ich: „Zählt langsam bis zehn, dann könnt ihr mich gleich wieder sehen“ –und dann tauche ich als Puppe wieder auf.
Wie häufig treten sie in einem Jahr ohne Pandemie auf? Schwer zu sagen, meistens zu Weihnachten oder zu Einschulungsfeiern. In den letzten Jahren hat es sich allerdings so ergeben, dass Einrichtungen und Gemeinden nicht mehr viel Geld für derartige Auftritte übrig haben. In diesem Jahr wurden nun auch alle Auftritte in Kindergärten abgesagt. Ich möchte das Thema übrigens nicht im Puppenspiel aufnehmen, denn man redet schon genug darüber.
Wie geht es für Sie weiter? Ich kann von Glück sagen, dass ich in der Buchhaltung arbeite, denn leben kann ich vom Puppenspiel nicht. Eigentlich war geplant, das Kasperland bei uns in Klein Jasedow wieder aufleben zu lassen. Dafür ist mir nun aber das Geld ausgegangen. Ziel ist es, dies dann im kommenden Jahr nachzuholen.
Sibylle Enke trägt als Kasperline eine freche Mütze, eine Brille und ein farbenfrohes Kleid – ganz genauso wie ihr großes Vorbild in ihrer Hand. Im großem Koffer herrscht ein mächtiges Gedrängel. Dort wohnen der weise König, die Hexe Wackelzahn, der Wolf und noch viele mehr.
Autor/Bilder: Dennis Bacher - www.nordkurier.de
Internationales Straßenkünstler Festival im Allwetterzoo Münster 2017
Straßenkünstler einmal anders
Einmal im Jahr lädt der Allwetterzoo Münster zur internationalen Straßenkunst ein. Neben der faszinierenden tierischen Vielfalt im Zoo präsentieren dreißig Acts der unterschiedlichsten Genres vor mehreren Tausend Besuchern die Bandbreite der weltweiten Kultur. Sie sorgen mit einem bunten Programm aus Musik, Theater, Comedy, Jonglage und Artistik für große Begeisterung bei Jung und Alt. In diesem einmaligen Ambiente tanzen dann auch Elefanten, Gorillas trommeln, und Giraffen sehen sich das Spektakel von oben an. Für Straßenkünstler ein einzigartiges Erlebnis und für das Publikum ein Zoobesuch der besonderen Art!
Kasperline – mit der mobilen Bühne im Allwetterzoo Münster
Pritzwalker Stadtzeitung - Redaktion vom 16. Dezember 2016
Auf zum Einkaufen und zum Feiern am kommenden Freitag, 16.12.2016!
Wo? Pritzwalker Innenstadt natürlich!
Was gibt es wann und wo?
bis 21:00 Uhr „Ein Vorgeschmack auf Weihnachten“ – Einkaufen und Feiern!
Kasperline – mobile Handpuppenbühne in der Meyenburger Straße
4. Laternenumzug des Nordkurier 2014
Mehr als 1000 Neubrandenburger ziehen beim Nordkurier-Laternenumzug durch die Stadt. Vor allem die Kinder hatten viel Spaß dabei - denn am Ende wartete wieder eine Überraschung auf sie. 4. Laternenumzug des Nordkurier findet wieder großen Anklang. Neubrandenburg. So warm war es noch nie beim Laternenumzug des Nordkurier: Stolze 18 Grad Celsius zeigte das Thermometer am Freitagabend! Mehr als 1000 Menschen zog das Spektakel wieder an. Und es leuchteten nicht nur die Laternen, sondern auch die vielen Kindergesichter. Die Stadtfanfaren hatten sich etwas ganz besonderes einfallen lassen und führten den Marsch mit LED-erleuchteten Instrumenten an. Am Ziel ihres Umzuges vom Medienhaus am Engelsring bis hin zum Marktplatz erwartete die Kinder dieses Mal ein lustiges Puppenspiel.
Quelle: Nordkurier.de
Kurierfoto: Segeth
Freitag den 10. Oktober 2014
Nordkurier - Anklamer Zeitung Artikel vom 13.06.2009
Klein Jasedow. Sie besitzt 300 Handpuppen. Liebevoll streicht sie ihnen über das Gesicht und freut sich auf den nächsten gemeinsamen Auftritt mit ihnen. Sibylle Enke ist als Puppenspielerin im Landkreis Ostvorpommern unterwegs. Seit Pfingsten gibt es
auf ihrem Grundstück ein Kasperleland. Es besteht aus zahlreichen kleinen hölzernen Puppenbühnen.
"Ich möchte erreichen, dass die Kinder wieder mehr spielen", erklärt sie.
Das Puppenspielen liege ihr im Blut. "Ich habe schon immer gern etwas vorgespielt", sagt die Mutter dreier Kinder.
Nicht allein den Puppen verpasst sie mit kleinen bunten Stoffkleidern eine eigene Note. Auch die Texte entwickelt sie selber: "Die ergeben sich oft während des Spiels gemeinsam mit den Kindern." Den Rahmen ihrer Programme bilden die Abenteuer der Hexe Wackelzahn. "Diese Figur stelle ich den Kindern vor. Schon nach wenigen Minuten ergibt sich aus Fragen und Antworten eineGeschichte, die ich oft gar nicht im Voraus geplant habe", erzählt die 48-Jährige. Gerne geht sie mit ihren Puppen und einem großen grünen Koffer auf Tour. Unter anderem tritt sie im Freizeitpark Loissin am Greifswalder Bodden auf.
Gerne geht sie mit ihren Puppen und einem großen grünen Koffer auf Tour. Unter anderem tritt sie im Freizeitpark Loissin am Greifswalder Bodden auf. "Wenn ich in mein Kostüm schlüpfe und die Kinder mit ihren erwartungsvollen Blicken sehe, dann vergesse ich alles um mich herum", beschreibt sie ihre Gefühle.
Seit Ende der 80er Jahre lebt Sibylle Enke in Ostvorpommern. Aus persönlichen Gründen habe es sie von Eberswalde in den Norden gezogen. "In Klein Jasedow bin ich seit 1993 zu Hause", berichtet sie. An Ostvorpommern liebt sie die Weite der Landschaft und das Meer. Ihr Blick schweift bei diesen Sätzen über das mit Kornblumen umrandete Feld, das an ihr Grundstück grenzt. "Leider habe sie viel zu wenig Zeit, um all die landschaftlichen Besonderheiten, vor allem das Meer, in der Freizeit genießen zu können", bedauert sie. Die gelernte Industriekauffrau war in Ostvorpommern zunächst als Tagesmutter tätig. "Schon in dieser Zeit habe ich viel das Kasperletheater eingesetzt. Dann haben sich die Aktivitäten in dieser Richtung immer weiter entwickelt", erzählt Sibylle Enke. Auf ihrem Hof in Klein Jasedow können die jungen Gäste neben dem Kasperleland übrigens auch viele Tiere, wie ein ungarisches Wollschwein, entdecken.
von Ulrike Rosenstädt
Quelle: Nordkurier - Anklamer Zeitung
Artikel vom 13.06.2009
Ostsee-Zeitung Artikel vom 29.Juli 2008
Auszug aus dem Artikel:
Wetter gut - Laune gut"
Camping in Loissin bietet für jedermann etwas.
Wanderer, Strandgänger und Surfer finden dort das,
was sie suchen. Auch die Touristenzentren sind in der Nähe
...........................................................
Gern aufhalten .lässt sich aber Sibylle Enke.
Kurz vor zehn ist sie allerdings ein wenig im Stress. Denn sie erwartet Besuch. Im Spielhaus. So nennt sich die kleine Hütte, vor der schon einige Kinder herumtollen. Kinderunterhaltung Kasperline“ – unter diesem Logo macht sie ihren Job, und sie hat Erfolg. Aber das, was sie macht, ist im eigentlichen Sinne kein Kasperle-Theater. „Ich möchte mit den Kindern spielen“, sagt sie.Und dabei entstehen meine Geschichten.“ Oma Liesbeth vom Wohnwagen nebenan spielt genauso eine Rolle, wie ihre Enkeltochter oder deren kleine Freundin. „Es ist ein Kommen und Gehen, ich bin zufrieden, denn eigentlich ist ja Strandwetter pur“, sagt die Theaterfrau, die in Klein Jasedow zu Hause ist.
Sie hält die Kleinen Kinder auf dem Platz in Trab.
Sibylle Enke aus Klein Jasedow.
Foto & Text: Stefan Brümmer
Ostsee Zeitung Artikel 13. Juni 2005
Ranzin feierte
Ein Dorffest für jeden Geschmack organisierten die Ranziner Frauen vom Kultur- und Freizeitverein auf dem Gelände der Freiwilligen Feuerwehr am Sonnabend. Sportlich kämpften am Vormittag
Freizeitmannschaften. Nachmittags erfreute Sänger und Entertainer Petr Altmann die vielen Zuschauer mit einem humorvollen Mix aus Böhmen. Mit einem eindrucksvollen Programm zeigten die Kitakinder aus der Züssower Einrichtung ihr Können und erfreuten Jung und Alt.
Zur Kinderunterhaltung baute das Handpuppenspiel um Sibylle Enke seine Bühne und seine Bastelstände auf. Etwa 30 Kinder kreierten eigene Puppen und brachten dann in einem freien Theaterspiel „Rotkäppchen“ zur Aufführung. Die Akteure Erik, Lisa, Laura, Michelle und Monika genossen die Aufführung. Einstimmig urteilten sie, das Fest sei klasse.
Am Abend tanzten die Älteren im Freien auf der Wiese vor der Feuerwehr in die Nacht.
Text: Birgit Schnibben
Von 1961 bis 1998 war ich ernsthaft damit beschäftigt, erwachsen zu werden und eine Familie zu gründen. Das darstellende Spiel begleitete mich schon immer auf unterschiedlicher weise.
Bis 2002 betreute ich Kinder von 0 - 3 Jahren als Tagesmutter. Machte in dieser Zeit eine Ausbildung zur Tagesmutter.
Im Dezember 2002 wurde es ernst die Kinderunterhaltung Kasperline entstand. Seither habe ich einige tolle Workshop absolviert, unter anderem auch bei der tollen Puppenspielerin aus der Schweiz Margrid Gysin. (Therapeutisches Puppenspiel)
Von September 2012 bis November 2021 war ich aktives Mitglied in der Lassaner Theatergruppe Sinnflut eV. Leider haben auch wir uns aufgelöst, durch die Corona-Pandemie.
Seit März 2017 bin ich Mitglied der IMAGO Szene Wels Verein zur Förderung des Figurentheaters.
Mein Ziel mit dem "Stegreifpuppenspiel"
Das Vorschulalter sollte ein Lebensabschnitt sein, in dem unsere Kinder den häuslichen und gesellschaftlichen Alltag intensiver kennen lernen und sich den Umgang mit den Alltagsgegenständen sowie Erfahrungen über die alltäglichen Tätigkeiten aneignen. Im Spiel können unsere Kinder die ihnen zugängliche Welt handelnd erfahren und lernen, die meisten Dinge als Gebrauchsgegenstände zu beherrschen und mit ihnen umzugehen. Bei der Vielzahl von Einflüssen,
die täglich auf uns Erwachsene nieder strömen, ist es Zeit, sich Gedanken darüber zu machen, was für unsere Kinder wichtig und geeignet ist. Da drängelt sich doch mir die Frage "Sollen Mädchen nur mit Puppen und Jungs nur mit Autos spielen?" Klare Antwort: "Natürlich nicht!" Bei der Vorbereitung von Angeboten, sollte immer darauf geachtet werden, dass die Spiele nicht nur zeitfüllend sind, sondern auch unter pädagogischen Gesichtspunkten eine entwicklungsfördernde Aufgabe haben .
Stellen Sie sich bitte folgende Situation vor:
An einem warmen sonnigen Tag, trifft ein 6-jähriger Junge auf ein 4-jähriges Mädchen im Rollstuhl. Beide starren sich erschrocken an, rufen sich ein kurzes "Hallo!" zu und wollen ihren Weg fortsetzen. Plötzlich wird ihre Aufmerksamkeit auf einen abgestoßenen, grünen Koffer gelenkt. Durch ihre kindliche Neugier gestärkt, öffnen sie ihn rasch und entdecken ............
"Hallo, alle miteinander" kommt es ihnen entgegen, "habt ihr Lust mit uns zu spielen?"
Ohne zu zögern schallt es laut im Chor: "Ja, ja."
Im abgestoßenen, grünen Koffer wird mächtig gedrängelt, da ist der Kasper, die Großmutter, der König, der Wachmann, ein Prinz, die Gretel, der Jäger, die Hexe, die Ente, der Bär, die Maus, das Krokodil, der Igel, der Wolf und, und, und...
Sie alle sind unterwegs, um mit den Kindern zu spielen: "Kinder laßt uns Kasperle spielen!"
Jetzt stellen sie sich bitte folgende Frage:
Was ist da wohl passiert? Da gibt es nur eine Antwort, oder? Natürlich, es entstand ein freies Puppenspiel, selbst angeregt durch die Ideen der Kinder
Anmerkung:
Innerhalb einer Kindergruppe, kann spielerisch das soziale Verhalten durch ein Puppenspiel, unter pädagogischen Gesichtspunkten gepflegt und weiterentwickelt werden. Kindern bietet das Puppenspiel so die Möglichkeit, ihre täglichen Einflüsse, in Sprache und Bewegung zu verarbeiten. Sowie ihre Motorik zu schulen und zu festigen. Der Phantasie ist dabei keine Grenze gesetzt. Das Puppenspiel, kann man überall anwenden; man kann es auch „Kinderanimation“ nennen.
Hinweis:
Man sollte niemals den Fehler machen, das Puppenspiel im Kindergarten auf eine Ebene mit dem Spiel auf einer professionellen Berufsbühne zu stellen. Denn beide wirken sich auf einer ganz besonderen Weise auf unsere Kinder aus. Wer Kinder im Kindergarten oder in der Tagespflege betreut, hat ständig persönlichen Kontakt zu den Kindern, während berufsmäßige Puppenspieler ihre Zuschauer in der Regel gar nicht kennen. Sie wirken mit ihrer Aufführung künstlerisch auf die ihnen unbekannten Kinder ein. Im Kindergarten und in der Tagespflege hingegen wird das Puppenspiel ständig als Kommunikationmittel bei der täglichen Arbeit genutzt.
Möchten Sie unbedingt auch einmal mit Ihren Kindern in die Welt des Puppenspiels eintauchen?
Dann rennen Sie bitte nicht gleich überstürtzt los, um bergeweise Bücher aus der Bibliothek, aus Buchläden oder auf Trödelmärkten zu besorgen! Besinnen Sie sich lieber auf das, was Sie direkt vor Ihrer Nase haben. Mit jedem Puppenspiel werden Sie als Erwachsener von den Kindern und mit den Kindern lernen. Der Lohn dafür sind das funkeln in den Augen und das herzhafte Lachen der Kinder.
Projekt "Kinderunterhaltung Kasperline"
Seit September 2003 bin ich als Kasperline mit einem großen Koffer unterwegs um mit den Kindern zu spielen.
Daneben beschäftige ich mich mit der Geschichte des Puppenspiels, der Herstellung von Puppen und dem Stegreifpuppenspiel
Viel Spaß
geschrieben am 17.10.2007
Schoenau, Hans-Arthur: Die Herstellung von Weichplastic-Teilen für Puppen und Spielwaren und die Herstellung von Modellen und Formen im Galvanoverfahren. Sonneberg, 1975 (Auszug, zur Verfügung gestellt vom Spielzeugmuseum Sonneberg)
Um zu einem neuen Spielzeug zu gelangen ging man von Vorlagen und entsprechenden Skizzen aus.
Der Modelleur legte ein Tonmodell aus Modellierton oder aus Plastilin an. Das Tonmodell wurde in Gips eingebaut und eine "Verlorene Gipsform" angefertigt. In diese Gipsform wurde dann Wachs gegossen, eine Mischung aus Paraffin, Bienenwachs und Füllstoffen. In dieser Wachsform wurde je nach Bedarf Augen eingearbeitet, wenn es sich um Köpfe handelte, oder runde Einsätze für Rümpfe.
Diese Wachsmodelle wurden dann sorgfältig ausgearbeitet und mit Terpentin poliert.
Zum Aufhängen ins Galvano-Bad wurde in die Gipsform ein starker Kupferdraht eingegossen, für die Verschlüsse zum Entformen der Masse wurden Wachsstöpsel in der entsprechenden Größe angesetzt.
Dieses Wachsmodell wurde in ein Kupfer-Galvanobad eingehängt und dort durch Elektrolyse mit einer Kupferschicht überzogen. Damit die Elektrolyse haftet, wurde das Modell vorher mit Silbernitrat besprüht. Die Dauer des Galvano-Bades hing von der Wandstärke der späteren Form ab und dauerte bei einen Puppenkopf ca. 2 Wochen.
Nach dem erfolgten Verkupfern der Form wurde das Wachsmodell aus der aufgesägten Form ausgeschmolzen und für die Öffnungen wurden entsprechende Verschlüsse angefertigt. Die so gewonnene Galvano-Hohlform ist eine Mutterform. Sie wurde innen gesäubert und dann vernickelt, um auf dem Produkt aus PVC-Paste eine matte Oberfläche zu erzielen.
In dieser Form wurde PVC-Paste in flüssiger Form dosiert und in einem bis zu 300° C erhitzten Ofen durch Rotation gegeben. Nach einer Laufzeit von ca. 6 Minuten wurde die Form aus dem Ofen genommen, abgekühlt und nach Öffnen des Verschlusses mittels einer Zange entformt. Das gewonnene Produkt ist nahtlos weich.
Quelle: "Marionetten aus aller Welt"
World-Copyright 1972 by Silva-Verlag, Zürich Copyright 1977 für die deutsche Sprache
by F.P. Schwitter Holding AG, Zürich
Rheingauer Verlagsgesellschaft mbH, Eltville am Rhein 1978
Einleitung (Auszug)
Wer der erste Puppenspieler war, weiß man nicht. Man könnte sich denken, daß ein mit seiner Puppe
spielendes Kind einem aufmerksamen Beobachter den Anstoß gab, das kindliche Spiel dramatisch zu
entwickeln, und daß daraus, über viele Umwege, vielleicht das Puppenspiel entstanden sei.
Doch die Puppe existierte schon Jahrtausende, ehe sie zum Spielzeug wurde. Viel wichtiger als Kinderpuppen waren unsern Urahnen die den Verstorbenen beigegebenen Grabpuppen, die Ahnenfiguren und die sich daraus entwickelnden Haus- und Schutzgötter und Idole, die Fetische und Votivpuppen, die Rache-, Fruchtbarkeits-, Zauberpuppen und Opferfiguren, durch die der Mensch sich Sinnbild und Abbild, magische Verkörperung und Vertretung wie auch ersten künstlerischen Ausdruck geschaffen hat.
So wenig die Puppe in ihren Anfängen Kinderspielzeug war, sowenig diente das Puppenspiel zur Unterhaltung. Das Puppenspiel wurde vielmehr zu Kultzwecken verwendet. Priester und Schamanen alter Völker wußten um die Wirkung beweglicher Figuren auf die Gläubigen. Noch heute benutzen die Primitiven Afrikas und Ozeaniens bewegliche Puppen bei kultischen Feiern. Und im nordischen Sagen werden Götterbilder erwähnt, die lebendig waren.
Solche Puppen wurden anfänglich wohl nur von Hand bewegt. Später erfolgten die Bewegungen auch auf mechanischem Wege. Diese Mechanismen, Vorläufer der im 18. und 19. Jahrhundert gebauten kunstreichenAutomaten von Vaucanson, der Gebrüder Jaquet-Droz, Kintzing, Roentgen, Robert-Houdin und Alois Meggenberger, wurden im Altertum durch das Schwergewicht von Wasser, Sand und Quecksilber bewegt oder, so bei den Automaten des Heron von Alexandrien (um 100 n.Chr.), auch durch Wasserdruck, erwärmte Luft und Wasserdampf. Heron schuf auch mit Fäden und Gewichten sich selbst bewegende Figuren, die z.B. auf einer Bühne eine Huldigung an Bacchus darstellten.
Durch Herodot (484-425 v.Chr.) wissen wir , daß bei den Osiris-Feiern die Tempelfrauen Figuren herumtrugen, deren Glieder mittels eines Fadens bewegt wurden.
Dio Cassius (155-240 n.Chr.) berichtet von ägyptischen Plastiken, die Blut vergossen.
Bei den römischen Umzügen wurde Gott Manducus mitgeführt, dessen kinderfressender Mund auf- und zugeklappt werden konnte.
Schon im 7. Jahrhundert sollen mittels Fäden oder Federn bewegte Christus-, Marien- und Heiligenfiguren gezeigt worden sein.
Erst die Reformation bewirkte, daß von Menschen bewegte Puppen aus den englischen Kirchen verschwanden, die sonst an hohen Festtagen und beim Gottesdienst mitwirkten; in Frankreich wurden sie bis in das 17. Jahrhundert verwendet.
1587 erteilte der Rat von Nürnberg einem Daniel Bertel von Lübeck die Erlaubnis, "seine Kunststücke und Spielwerke als erstlich eine Schiffahrt von Galeeren, wie Türken und Christen miteinander streiten auf dem Meer, auch von lustigen welschen und deutschen Tänzen und schöne Luftsprünge drei Tage um einen ziemlichen Pfennig sehen zu lassen"; 1611 durften "zwei fremde Possirer, die etliche Bilder hierhergebracht haben, die sich selbst bewegen" drei Tage in der Stadt verbleiben.
Ebenfalls in Nürnberg schuf Gottfried Hautsch 1702 für den Wiener Hof ein figurenreiches mechanisches Kunstwerk, "darin er durch etliche hunderterlei Bewegungen die Verrichtungen mehrerer Handwerker, auch noch viel anderes, künstlich darstellte, und es benannte"
Es ist dies eines der vielen automatischen Theater, welches die Theaterwissenschaft mundi" nennt und das lange Zeit das traditionelle Nachspiel bei den wandernden Marionettenbühnen war.
Beliebteste Darstellungen waren "Die Erschaffung der Welt", "Noah und die Sündflut". Später , im 19. Jahrhundert, sah man Schlachten, Schlittenfahrten, Seestürme und dergleichen.
Handpuppen: Sie bestehen aus Kopf, Kleid und Armen und werden über die Hand gestülpt. In der Regel werden mit Zeige- oder Mittelfinger der Kopf und durch Daumen und Klein und Klein- oder Mittelfinger die Arme bewegt. Die Figur erhält durch die Hand des Spielers unmittelbares Leben; das Sprechen und Agieren ist ein einheitlicher Vorgang. Gleichermaßen verhält es sich mit der Mimik-Puppe, der mit einem Tuch oder mit einem Handschuh überspannten Hand. Die Bewegungen der zur Faust geballten Finger verändern den Gesichtsausdruck.
Marionetten: Sie sind Gliederpuppen, die entweder an einem am Kopf befestigten Stab hängend geführt werden und denen die Glieder durch deren Schwerkraft oder mit Schnurr und Draht bewegt werden; oder solche Gliederpuppen, die an Fäden hängen und mit diesen dirigiert werden.
Bei den Stab- oder Stockpuppen erfolgt die Bewegung und Führung von unten durch Stäbe. Bei Sonderformen können die Bewegungen durch halbmechanische Einrichtungen erfolgen.
Schattenfiguren sind Flachfiguren aus lichtundurchlässigem Material. Sie werden hinter einem Bildschirm und meist von unten mit Stäben gespielt, wie auch die lichtdurchlässigen farbigen Schemenfiguren aus Asien und der Türkei.
Kinderunterhaltung Kasperline
Ortsteil Klein Jasedow
Alte Dorfstraße 18
D-17440 Lassan